Der Zaun als Bauwerk mit Geschichte.

Eine perfekte Symmetrie in unserem Garten sorgt für einen beeindruckenden Anblick und unterstützt das innere Gleichgewicht des Betrachters. Ein historisches Beispiel für diese Art von Garten ist der Barockgarten des Sonnenkönigs Ludwig XIV bei Schloss Versailles, wo Architektur und Natur perfekt miteinander kombiniert werden und ein majestätisches Gesamtkonzept entsteht. Glücklicherweise lassen sich viele dieser großartigen Gestaltungsideen auch auf begrenztem Raum umsetzen, indem man beispielsweise symmetrisch angeordnete Beete mit blühenden Pflanzen oder geometrische Formen aus Rasenflächen und Wegen schafft. Auch die Verwendung von Elementen wie Brunnen, Statuen und Laternen kann dazu beitragen, das harmonische Gesamtbild zu vervollständigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine perfekte Symmetrie nicht unbedingt das Ziel sein muss, sondern dass es auch möglich ist, mit asymmetrischen Elementen ein ausgewogenes und ansprechendes Design zu erzielen.

Man kann sagen am Anfang war das Astgeflecht und der Wille durch eine solche Abgrenzung sein Hab und Gut zu schützen. Danach kam der Traum von Eigenheim mit weißem Lattenzaun. Heute dienen Zäune noch immer der Abgrenzung von Grundstücken und als Einzäunung, um Ackerflächen oder frischgepflanzte Bäume zu schützen.

Erste Zäune und Weiterentwicklung

Die Menschen bauten die ersten Zäune wohl schon vor mehr als 10.000 Jahren. Es war damals die Zeit, als aus den Jägern und Sammlern sesshafte Menschen wurden, die damit begonnen hatten, Ackerbau zu betreiben und Viehzucht zu betreiben. Der erste Zaun war wohl ein Astgeflecht. Denn man nahm damals das was die Natur bot. Die Ackerflächen und das weidende Vieh einzuzäunen hatte ganz praktische Gründe, wie heute auch: Um es vor Diebstahl zu schützen bzw. vor Zerstörung und das gezüchtete Vieh vor den wilden Tieren. Mit der Zeit begann der Zaun auch eine andere Bedeutung zu bekommen – der Schutz der eigenen vier Wände und des Hab und Guts vor dem Zugriff Fremder bzw. böser Menschen, sprich Dieben. Mit der Zeit veränderten sich die Arten der Zäune und ihre Einsatzzwecke. Vor allem in den USA, aber auch in Deutschland fingen vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg die Menschen an von einem eigenen Haus zu träumen, das von einem Zaun umgeben ist, einem weißen Lattenzaun. In Deutschland war es der Jägerzaun.

Zäune heute

Der Zaun hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnten stark verändert. Es wurden immer neue Entwicklungen gemacht, wie der Maschendrahtzaun, der Elektrozaun, der Lamellenzaun, der Schmiedeeisenzaun. Heute wird statt auf Holz oder andere Materialien für die Abgrenzung von Grundstücken eine andere Art von Zaun verwendet – eine natürlich Art von Zaun, wie Hecken und Bäume, Sträucher und auch Bambus sowie Sichtschutzvorrichtungen aus Kunststoff oder Holz. Diese natürlichen Zäune sind nicht nur optisch ansprechend, sondern tragen auch zur Verbesserung der Umwelt bei, indem sie Schatten spenden und die Luft reinigen. Außerdem sind sie oft pflegeleichter und umweltfreundlicher als ihre traditionellen Pendants.

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